Archiv der Kategorie: Jazzherbst

Der Moment

Fr. 29.10.2010
Kulturzentrum am Münster, Wolkensteinsaal
21.15 Uhr

Der Moment

Der Moment

Gerhard Gschlößl – Posaune
Johannes Fink – Bass
Matthias Rosenbauer – Schlagzeug

Musik existiert anders als die Bildende Kunst nur zum Zeitpunkt, dem ‚Moment‘  des Entstehens. Das Ensemble kommt diesem Aspekt gerade dadurch nahe, dass seine Musiker sich im kreativen Prozess des freien Spiels immer wieder ‚selbst überraschen‘ und den Funken der Begeisterung mit Humor überspringen lassen.

Die Fachpresse schreibt es so: „Drei junge Musiker, voller Spielwitz & Humor, begnadet mit herrlichem Groove und Meister ihrer Instrumente, bilden das Trio…… und scheren sich einen Teufel um die standardisierten Muster des Musikmanagements und spielen, wie sie’s nennen, ihren – progressiven Jazz- “ (Jazzpodium)

Oder auch: „Die Souveränität an ihren Instrumenten bei den oft aus spontanen Ideen entstehenden
Improvisationen hinterließ einen bleibenden Eindruck. Ihr Name -Der Moment- ist Programm. Die Freude an ihrer Musik, gewürzt mit viel Humor, sprang sogleich auf das Publikum über. Gerhard Gschlößl (Posaune), Johannes Fink (Bass), Matthias Rosenbauer (Schlagzeug) sind Namen, die man sich merken sollte. “ (MHZ)

Hörproben: www.myspace.com/der-moment

Pierre Favre Grand Ensemble

Sa. 30.10.10
Kulturzentrum am  Münster, Wolkensteinsaal
20.00 Uhr

Pierre Favre Grand Ensemble

Pierre Favre Grand Ensemble

Pierre Favre – Schlagzeug, Percussion
Sascha Armbruster – Altsaxophon )
Andrea Formenti – Tenorsaxophon ) Arte Quartett
Beat Hofstetter – Sopransaxophon )
Beat Kappeler – Baritonsaxophon )
Frank Kroll – Sopransaxophon & Bassklarinette
Bänz Oester – Bass
Philipp Schaufelberger – Gitarre
Samuel Blaser – Posaune
Wolfgang Zwiauer – Bassgitarre

Ein feiner Sinn für Kontraste bestimmt seine Musik. Sensiblen Tönen stehen dunkle Klangballungen gegenüber, in denen die Elemente toben. Doch PIERRE FAVRE spielt nie den Donnergott, der es krachen lässt. Im Alter von 73 Jahren hat er es nicht mehr nötig, den Kraftmeier zu mimen: Favre ist ein Poet, der mit Trommeln, Becken und Gongs feingliedrige Klanggedichte zaubert.

1966 begann seine Zusammenarbeit mit der Pianistin Irène Schweizer und dem Bassisten Peter Kowald, ein Ensemble, das bald zu den führenden Freejazzgruppen Europas zählte (1986 beim Konstanzer Jazzherbst). „Wir wollten nicht mehr die Amerikaner kopieren, sondern unsere eigene Sprache finden.“ sagt Favre.

Mit seinem neuen Projekt „Pierre Favre Grand Ensemble“ läßt der Altmeister einen neuen musikalischen Kosmos entstehen. Schon die Orchesterbesetzung ist Ausdruck der Sensiblität und der schöpferischen Ideen von Pierre Favres Musikwelt. Das Ensemble teilt sich in zwei Hauptgruppen auf: Zum einen die Saiteninstrumente Gitarre und Bass; zum anderen die Saxofone: Sopran-, Tenor-, Alt-, Baritonsaxophon und Sopranino.

Eine Verbindung zwischen den Hauptgruppen wird durch Posaune und Schlagzeug geschaffen. Eine neuartige Musik jenseits aktueller Moden. Alle Musiker sind hochkarätige Interpreten und Improvisatoren. Sie spielen neue Stücke, die Pierre Favre für dieses Projekt komponiert hat.

„…Gleichzeit konzentrierte sich der Schlagzeuger aufs Solospiel. Er war einer ersten, der sich ganz alleine auf die Bühne wagte. Er spielte nicht mehr einen festen Swing, sondern schuf Klangräume und weite Spannungsbögen. Das Schlagzeug avanciert zum vollwertigen Instrument. „Ich hätte Nächte lang Alpträume.“ erinnert er sich mit Schaudern an den ersten Soloauftritt. In Wirklichkeit lief alles ohne Probleme. Besser noch: Favres Soloauftritte machten Furore. 1972 wurde er solo zu den Berliner Jazztagen eingeladen. Das Publikum stand Kopf.“ (zitiert nach Christoph Wagner, Schwarzwälder Bote)

Hörproben auf www.jpc.de