35. KONSTANZER JAZZHERBST

22. – 25. Oktober 2014

Improvisation in der zeitgenössischen Musik

Neue und neueste Musik, Jazz und Avantgarde Plakat klein, lang
verschmelzen bei den Projekten des diesjährigen Festivals. Nicht nur, dass die beteiligten Musiker ihre Profession „klassisch“ erlernt haben, sie nehmen sich auch die Freiheit musikalische Grenzen zu überwinden und in ihrer zeitgenössischen Musik Einflüsse aus allen Bereichen der Musik aufzunehmen.

Saiteninstrumente sind vorherrschend. Wir spannen einen weiten Bogen vom klassischen Streichquartett zur Eröffnung über das Klavierduo und Bläser zum etwas anderen Saitenquartett zum Abschluss.

Im Rahmen des Festivals wird auch die Komposition „Two in 1 + 1“ für 2 Klaviere und Elektronik uraufgeführt, die der Schweizer Improvisationsmeister Hans Koch dem Klavierduo Rüegg / Ronner „auf den Leib“ geschrieben hat.

 

Der Konstanzer Jazzherbst wird gefördert von

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Kartenreservierungen unter Tel. 0049-7531-52639 oder email hidden; JavaScript is required
supergünstiger Festivalpass 60 € / 48 € erm. / 30 € Mitgl.

Wir organisieren gerne ein günstiges Hotel-Arrangement für Sie.
Anfragen bitte rechtzeitig an email hidden; JavaScript is required

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Mi. 22.10.2014 Doppelkonzert
Kulturzentrum am Münster / Wolkensteinsaal
20 Uhr, Eintritt 28 € / 23 € erm. / 15 € Mitglieder

sirius_quartetSIRIUS QUARTET (MAL/D/USA)

Chern Hwei Fung (vl), Gregor Hübner (vl),
Ron Lawrence (va), Jeremy Harman (vc)

Sirius, in der Downtown-Szene New Yorks entstanden, beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit innovativer Musik. In der Performance des Quartetts verbindet sich Präzision klassisch geschulter Spielweise mit der Energie einer Rockband. In Erweiterung des klassischen Repertoires bringen die vier Musiker auch Kompositionen auf die Bühne, die von Rock, Jazz und anderen populären Gangarten beeinflusst sind. Als bestens ausgebildete Improvisatoren verstehen sie es, das Klangbild des klassischen Streichquartetts rein akustischer Form mit elektronischen Effekten zu erweitern. Wie gut, das war in der Reutlinger Zeitung Oktober 2010 zu lesen: „Selten erlebt man Ensembles, denen die Kombination von Neuer Musik, Avantgarde und Jazz auf eine derart einleuchtende Weise gelingt. Das liegt zuallererst daran, dass Gregor Hübner, Fung Chern Hwei, Ron Lawrence und Jeremy Harman mit allen Wassern gewaschen sind, dass sie nicht einfach den schnurgeraden Pfad wählen, sondern lustvolle, zuweilen auch sehr avantgardistische Haken schlagen. Jedenfalls ist das, was die Musiker zum Besten geben, alles andere als ein musikalischer Schmusekurs.“

Hören: www.siriusquartet.com
www.gregorhuebner.de

Teil 2Gunnar Geisse_klein
SIRIUS QUARTET
+ GUNNAR GEISSE
(eg, laptop)

Geisse und Hübner kennen sich von verschiedenen Zusammenarbeiten, z.B. am Bayrisches Staatsschauspiel oder bei der Aufführung von Gregors Komposition „De Profundis“ beim Musikfest Stuttgart 2010. Gunnar Geisse begann in früher Jugend als Rockgitarrist ehe er sich der Improvisation und experimenteller Musik zuwandte. Er ist Musiker, theoretischer Forscher und elektronischer Tüftler.
Aktuell arbeitet er an einem komplexen Instrumentarium aus E-Gitarre und Elektronik um analoge Spielweisen auf digitaler Ebene fortzuführen. Ein System, das er das „electric laptop guitar“ nennt. Daneben spielt er auch andere Saiteninstrumente wie Banjo, Mandoline und zentralasiatische Langhalslaute.

Hören: www.gunnargeisse.de

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Do. 23.10.2014 Doppelkonzert
Kulturzentrum am Münster / Wolkensteinsaal
20 Uhr, Eintritt 28 € / 23 € erm. / 15 € Mitglieder

JOURNAL INTIME (F)triolive_julienmignot_klein

Sylvain Bardiau (tp), Frédéric Gastard (bsax), Matthias Mahler (tb)

Fein, vorsichtig, sensibel dann tänzelnd, spielerisch, wild, knarzig, kantig, pur und prosaisch wie Notizen im Tagebuch, so bilden das französische Jazztrio Journal Intime mit ihrer Musik eine seltene Synthese, die suchend, lebendig, intensiv und mit Groove sich zwischen den Grenzen des Free Jazz, Rock und der Zeitgenössischen Musik bewegt.
Mit ihrer vielschichtigen, organischen Kammermusik, in der auskomponierte Passagen und Improvisation eng verbunden sind, nehmen die drei Musiker uns mit auf eine Reise durch ihre musikalischen Phantasien und teilen mit uns ihre musikalische Akrobatik, die auch von Musikern wie Charles Aznavour oder Tricky geschätzt wird.

Hören: www.triojournalintime.com

EMILE PARISIEN QUARTET (F)

Emile Parisien Quartet_HomepageEmile Parisien (sax), Julien Touery (p), Ivan Gélugne (b), Sylvain Darrifourcq (dr)

Seit 2004 entwickeln die vier jungen Franzosen eine Musik, die sich durch Wagemut, Leidenschaft, Energie und künstlerische Kompromisslosigkeit auszeichnet.
So schrieb „The Guardian“: „Sie würfelten mit Witz und Virtuosität Zitate aus Freejazz, Avantfunk und ‚Tristan und Isolde‘ derart durcheinander, dass man die jeweiligen Quellen kaum wiedererkannte.“ Fest steht: Das Emile Parisien Quartet verdient ungeteilte Aufmerksamkeit. Es passt in keine Schublade und ist eine der aufregendsten Nachwuchsformationen des Jazz!“ (Line-up) Für Begeisterungsstürme sorgt diese unorthodoxe Band aus Frankreich überall wo sie auf die Bühne tritt. Diese Art von Musik können wohl nur Franzosen machen:
Sie ist intellektuell und ruchlos, provokativ und witzig, anarchisch und diszipliniert. Kein Wunder, dass Emile Parisien in Frankreich jüngst zum Jazzmusiker des Jahres gekürt worden ist, denn der Saxofonist weist dem Jazz den Weg. Er spielt seine Kompositionen mit einer Energie und Ekstase, die selten geworden ist.
Da wird gestreichelt und gehauen, getobt und auch gechillt. Alles akustisch, alles selbst geschrieben, alles unglaublich direkt. Darum verdient diese Band ungeteilte Aufmerksamkeit.

Hören: www.youtube.com/watch?v=Loz1LZDd8H4
www.youtube.com/watch?v=IcWMtfD41DA

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Fr. 24.10.2014 Doppelkonzert
K9, Hieronymusgasse 3
20:30 Uhr, Eintritt 28 € / 23 € erm. / 15 € Mitglieder

RÜEGG – RONNER (CH)
Uraufführung „Two in 1 + 1“ von Hans Koch

Claudia Rüegg (p), Petra Ronner (p)1408_ronner_ruegg_b_klein

Hans Koch kennt man als improvisierenden Klarinettisten in unterschiedlichen Formationen und Kontexten. „Two in 1 + 1“ ist sein neuester Streich, ein rund 40-minütiges Stück für zwei Klaviere und Elektronik, das er für das Klavierduo Ronner Rüegg geschrieben hat und das in Konstanz zur Uraufführung gelangt.
In Koch’scher Manier werden die klanglichen und musikalischen Möglichkeiten des Instrumentes, diesmal des Klaviers, in alle Richtungen vermessen und ausgelotet. Dazu tritt eine elektronische Spur, die sich die realen Klaviersounds greift, mit ihnen verschmilzt, sie wandelt und modelliert oder aber ihnen eine eigene Klangwelt gegenüberstellt. Dabei trifft Loses auf Festgefügtes. Die aus dem improvisatorischen Spiel mit dem musikalischen Material sich entwickelnden Stimmen finden in minutiös durchkomponierten Engführungen zusammen, sie kontrapunktieren und verweben sich zu einem treibenden Ganzen. Dabei haben die Pianistinnen, obwohl mit allen Wassern der zeitgenössischen Klaviermusik gewaschen, alle Hände voll zu tun.

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Max Andrzejewskis HÜTTE (D) Hütte 31.10.2012 Koeppenhaus Greifswald

Johannes Schleiermacher (sax), Tobias Hoffmann (g), Andreas Lang (b), Max Andrzejewski (dr)

Max Andrzejewiks Hütte ist nicht kitschig, heimelig sondern krumm und schief, auf Krawall gebürstet. Es wird gezündelt was das Zeug hält und knarzt und kracht im Gebälk. Die Band zeigt wahre Gefühle wie – Wut und Widerstand, Blues, Freiheit aber auch mal Versöhnung, das Glück, wenn sich alle in den Armen liegen. Dann wird’s doch mal wohlig warm in der Hütte!
Die HÜTTE (Neuer Deutscher Jazzpreistäger 2013) vereint vier der interessantesten jungen Musiker aus Berlin und Köln. Der Schlagzeuger und Solistenpreisträger des Neuen Deutschen Jazzpreises 2013 Max Andrzejewski, gründete die Band im Sommer 2011 mit Blick auf die ausgeprägte eigene Sprache seiner Mitmusiker. Die Stücke sind voll unerwarteter Wendungen, kantiger und wohlig runder Ecken. Andrzejewski´s Melodien bleiben trotz Verschrobenheit im Ohr. Jeder Musiker kann seinen starken Freiheitsdrang innerhalb der komponierten Strukturen voll ausleben. So brennt sie, die Hütte- und „treibt ein dynamisches Spiel mit Erwartungshaltungen, die stets auf halbem Weg bedient und dann mit Karacho über den Haufen gerannt werden.“ (Wolf Kampmann in Jazzthing #90)

Hören: www.huette-band.de
www.maxandrzejewski.de

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Sa. 25.10.2014 Doppelkonzert
Kulturzentrum am Münster / Wolkensteinsaal
20 Uhr, Eintritt 28 € / 23 € erm. / 15 € Mitglieder

BATES – ELDH – DUO (GB/S)Djangobates1_homepagePetter Eldh_homepage

Django Bates (p),
Petter Eldh (b)

Die italienische Presse nennt ihn den “Monty Python des Jazz”, französische Journalisten rühmen seine überbordende Vorstellungskraft und die Dänen zeichneten ihn 1997 mit dem Jazzpar Prize, dem „Nobel Preis des Jazz“ aus. Django Bates, ein Virtuose sowohl am Piano als auch am Althorn und geschätzt für seinen gleichermaßen schrägen wie geistreichen Humor, überrascht immer wieder durch die Vielzahl seiner internationalen Projekte. Beeinflusst durch die Plattensammlung seines Vaters (Rumänische Folklore, Afrikanische Musik und Jazz) verirrte sich Bates für zwei Wochen ans Royal College of Music, bevor ihm seine Bestimmung zum autodidaktischen Komponisten klar wurde.
Django Bates Solo-Performance umfasst neben neuen Kompositionen auch die Musik seines Albums Autumn Fires (and green shoots), von Kritikern als eine unvergessliche „Synthese von Virtuosität, subtilem Humor und wundervollem Intellekt“ beschrieben. Mit dem schwedischen Bassisten Petter Eldh verbindet ihn die Leidenschaft für die Musik von Charlie Parker.

Hören: https://www.youtube.com/watch?v=wvU2-5HwzKk

SCOTT FIELDS STRING FEARTET
(USA/PL/D)String Feartet

Scott Fields (eg), Axel Lindner (vl), Radolslaw Stawarz (va), Nathan Bontrager (vc)

Dieses international besetzte, etwas andere Streichquartett durchbricht die Genregrenzen und verbindet Jazz, Avantgarde und Neue Musik. Nach vorgegebenen Strukturen wird frei musiziert. Sie halten uns auf Trab, elektronisch unterstützt. Die individuellen Stimmen präsentieren sich gar nicht „klassisch“, denn vielfältige Einflüsse werden kreativ zu ungewöhnlichen Klängen weiterentwickelt.
Die Karriere von Scott Fields verlief alles andere als gradlinig. Anfänglich als autodidaktischer Rockmusiker beschäftigte er sich bald mit Jazz. Später studierte er klassische Gitarre, Jazzgitarre, Komposition und Musiktheorie, um sich doch bald für eine ganze Weile aus dem Musikgeschäft zurück zu ziehen. Seit den 90er-Jahren ist er aber wieder voll dabei und arbeitet mit vielen amerikanischen und europäischen Größen zusammen.

Hören: www.scottfields.com

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