37. KONSTANZER JAZZHERBST 26. – 29.10.2016

Der Konstanzer Jazzherbst wird gefördert von

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Kartenreservierungen unter Tel. 0049-7531-52639 oder email hidden; JavaScript is required
supergünstiger Festivalpass 60 € / 48 € erm. / 30 € Mitgl.

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Mi. 26.10.2016   Doppelkonzert
Kulturzentrum am Münster, Wolkensteinsaal
20 Uhr
Eintritt 28 € / 23 € erm. / 15 € Mitglieder
Festivalpass 60 € / 48 € ermäßigt / 30 € Mitglieder
Reservierungen unter Tel. 0049-7531-52639 oder email hidden; JavaScript is required

CHOLET KÄNZIG PAPAUX (F/CH)CKPTrio_PhotoJean-BaptisteMillot_02_klein

Jean-Christophe Cholet (p), Heiri Känzig (db), Marcel Papaux (dr)

Jean Christophe Cholet, Heiri Känzig und Marcel Papaux lernten sich bei gemeinsamen Projekten mit dem Claudio Pontiggia Sextet, Diagonal, Olivier Ker Ourio und Matthieu Michel kennen und schätzen. Zum CKP fanden sie sich 2002 zusammen.

Jean Christophe Cholets feine, filigrane Klavier-Harmonien verströmen (französischen) Charme und Leichtigkeit. Marcel Papauxs nuanciertes, exaktes Schlagzeugspiel und Heiri Känzigs groovende, dunklen bisweilen dramatische Kontrabassrythmen ergänzen die Musik des CKP zu Stücken wie aus einem Guss. Große technische Mätzchen sind ihnen dabei fern.

Man spürt, dass hier drei Musiker auf Augenhöhe zusammen treffen, die sich, im gegenseitigen Vertrauen, sehr viel eigenen Entfaltungsspielraum lassen.

Hören:  http://www.ckp-trio.com/bienvenue/musique/

PAPANOSH (F)papanosh_klein

Thibault Cellier (db), Sebastien Palis (org, acc), Jeremie Piazza (dr), Raphael Quenehen (sax), Quentin Ghomari (tp)

PAPANOSH sind fünf exzellente Musiker aus Frankreich, die mit großem Musikwissen und enormer Spielfreude ihr Publikum begeistern. Mit einem breiten Raum für Groove, mit rhythmischen Gruppenimprovisationen und vor dem Hintergrund der Jazzgeschichte bringen die fünf Künstler frischen Wind in die Idee einer imaginären Folklore. PAPANOSHs Sound und das Gruppenethos lassen sich auf die Abstammung vom Art Ensemble of Chicago zurückführen. PAPANOSH spielt eine Musik, die deshalb so explosiv wie logisch zusammenhängend in ihrem Konzept ist, eine Musik voll Freude am Erfinden, bereit zu improvisatorischem Risiko, mit zartem Lächeln und klanglicher Ekstase.

Nicht verwunderlich also, dass das Quintett 2013 den Titel „Newcomer of the year“ der französischen Festival Network AJC verliehen bekam und im letzten Jahr auf der Jazzahead in Bremen zu hören war.

Hören:  http://www.orotone.fr/?q=de/node/370

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Do. 27.10.2016   Doppelkonzert
Kulturzentrum am Münster, Wolkensteinsaal
20 Uhr
Eintritt 28 € / 23 € erm. / 15 € Mitglieder
Festivalpass 60 € / 48 € ermäßigt / 30 € Mitglieder
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SCHICKENTANZ SOLO (D)1-Schickentanz

Andreas Schickentanz (tb, eff)

Der in Dortmund geborene Posaunist Andreas Schickentanz beschäftigte sich schon parallel zum klassischem Unterricht autodidaktisch mit den Spieltechniken des Jazz. Neben Engagements in verschiedenen Formationen und Orchestern. In seinem Soloprogramm erkundet er die Möglichkeiten Soloscheibe der elektronischen Soundbearbeitung, um Klangfülle, Mehrstimmigkeit, metallische Sounds, Echoeffekte, Sphärenklänge oder verwaschene, an die Tonfärbung der ersten Synthesizer erinnernde Klangwolken zu erreichen. Zwischendurch baut der Kölner Freidenker auch mit fast konventionellen Posaunentönen loopartige Effekte: eine vielfältige Scheibe, die mit völlig anderen Mitteln an die Innovationsfreude Mangelsdorffs anknüpft.

Hören:  http://www.andreasschickentanz.de/video.html

 

TOMORROW TRIO (CH/NL)
„All those yesterdays“
eine Hommage an Ornette Coleman

Omri Ziegele as Christian Weber b Han Bennink drOmri Ziegele (sax), Christian Weber (db), Han Bennink (dr)

TOMORROW TRIO –  das ist kein Orchester, das sich dem Taktstock des Dirigenten beugt und auch keine Jazzband, die auf den Impuls des Bandleaders wartet. Omri Ziegele formuliert das so: „Jeder trägt Verantwortung für das Ganze und ist in jedem Moment Dramatiker, Dramaturg und Akteur zugleich.“

Omri Ziegele versteht sich als Improvisator und Komponist und auch als kulturpolitischer Akteur/Aktivist. Heute komponiert er für diverse Formationen. Omri Ziegele ist ein Ausnahmemusiker. Er hat auf dem Altsaxophon eine unverkennbar eigene Sprache gefunden. In einer Zeit schnelllebiger Zeitgeist-Projekte und musealer CD-Produktionen ist er eine wichtige Stimme der europäischen Jazzszene. Omri Ziegele kann es auch bürgerlich. Er lebt mit seiner Frau, der Schauspielerin Ursula Maria Schmitz, und seinen vier Kindern in Zürich.

Christian Weber (* 1972 in Zürich) begann 1990 Kontrabass zu spielen. Nach Privatunterricht in Zürich zog er 1993 nach Graz für ein Studium an der dortigen Hochschule für Musik und darstellende Kunst. Ebenso eloquent wie eigensprachlich bewegt er sich in zeitgenössischer Musik, elektronischem Umfeld, in punkiger Verkleidung oder auch in jazznaher Praxis.

Hendrikus Johannes „Han“ Bennink (* 1942 in Zaandam, NL), der das Schlagzeug immer wieder auch um Gegenstände des Alltags erweitert oder auf einem extrem reduziertem Set spielt, gilt auch heute noch als Wegbereiter des europäischen Schlagzeugspiels und ist neben Pierre Favre, Daniel Humair und Paul Lovens eine der tragenden und entscheidenden Figuren im zeitgenössischen modernen Spiel. Ende der 1960er Jahre transformierte er seine Erfahrungen mit den traditionelleren Spielformen des Jazz in einen Schlagzeugstil, der Swing und Drive einschließt und doch zugleich auf paradoxe Weise in Frage stellt. Dazu kommt als Spezialität, sein Talent zur Clownerie und Theatralik. Bennink tritt gelegentlich auch mit der Punkband „THE EX“ und im Quartett von TOBIAS DELIUS auf. Bennink und Mengelberg rufen immer wieder das ICP-Orchestra zusammen. Unvergesslich auch das Trio Clusone mit Michael Moore und Ernst Reijsegger.

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Fr. 28.10.2016   Doppelkonzert
Kulturzentrum am Münster, Wolkensteinsaal
20 Uhr
Eintritt 28 € / 23 € erm. / 15 € Mitglieder
Festivalpass 60 € / 48 € ermäßigt / 30 € Mitglieder
Reservierungen unter Tel. 0049-7531-52639 oder email hidden; JavaScript is required

VEIN (CH)VEIN_PRESS_5_klein

Michael Arbenz (p), Thomas Lähns (db), Florian Arbenz (dr)

VEIN ist seit dem Jahre 2006 eines der beständigsten Klaviertrios der Schweiz. Und eines der eigenständigsten. Die Konzeption des Trios verschiedenste Einflüsse und Stilrichtungen zu kombinieren – von Klassik bis Elektro – ist an sich nicht Neues. Doch der Name sagt schon alles: fein verästelt und perfekt im Zusammenspiel, wie ein Aderngeflecht aus musikalischen Möglichkeiten, und dazu die Grundhaltung der einzelnen Triomitglieder, allesamt in Basel beheimatet, Musik direkt ins Herz des Zuhörers transportieren zu wollen, zeugt eben von jener nötigen Reife und Koheränz, die eine klare, jedoch steife Abgrenzung zwischem tradiertem Jazz und Spielraum für Neues unnötig macht. Ihr internationaler Erfolg gibt ihnen Recht.

Hören:  http://www.vein.ch/de/audio_de.html

SAMUEL BLASER TRIO (CH/F/DK)Samuel Blaser Trio_1_Ausschnitt_klein

Samuel Blaser (tb), Marc Ducret (g), Peter Bruun (dr)

Samuel Blaser ist bereits ein großer unter den Posaunisten. Der gebürtige Schweizer, der jetzt zwischen New York und Berlin pendelt, hat die Jazzgeschichte verinnerlicht und verfügt über eine außerordentliche Musikalität. Sein Talent zeigt sich besonders in seiner ursprünglich klassischen Intonation und freien Improvisation.

Innerhalb des Trios stehen seinen glatt fließenden Linien manchmal die scharfen Riffs des französischen Gitarristen Marc Ducret gegenüber. Diese Kontraste erinnern uns daran, dass Spannung und Widerspruch wichtige Elemente in der Musik und Kunst sind. Mit dem dritten Mann, dem vielseitigen Schlagzeuger dänischen Peter Bruun, wagen sie sich von vertrautem Gebiet in ungewöhnliche musikalische Welten und schaffen überraschende neue Klangerlebnisse.

Hören:  http://www.samuelblaser.com/videos/

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Sa. 29.10.2016
Kulturzentrum am Münster, Wolkensteinsaal
20 Uhr
Eintritt 28 € / 23 € erm. / 15 € Mitglieder
Festivalpass 60 € / 48 € ermäßigt / 30 € Mitglieder
Reservierungen unter Tel. 0049-7531-52639 oder email hidden; JavaScript is required

ZURICH JAZZ ORCHESTRA & STEFFEN SCHORN
(CH, D, GR, USA)NRD_3937_by_Palma_Fiacco_klein
„Three pictures“

Musikalische Leitung: Steffen Schorn
Reto Anneler (as), Lukas Heuss (as), Christoph Grab (ts), Tomas Lüthi (ts), Nils Klein (bar), Adrian Weber (tb), René Mosele tb), Silvio Cadotsch (tb), Don Randolph (btb), Patrick Ottiger , Bernhard Schoch, Wolfgang Häuptli, Daniel Schenker (alle tp),
Gregor Müller (p), Patrick Sommer (b), Pius Baschnagel (dr), Theo Kapilidis (g)

Seit 2014 leitet Steffen Schorn das Zürich Jazz Orchestra. In der ersten Spielzeit wurde jeden Monat in kürzester Zeit ein komplett neues Programm mit inhaltlichem Schwerpunkt erarbeitet und aufgeführt. Die gemeinsame Bewältigung dieses immensen Pensums führte in der kontinuierlichen Zusammenarbeit zu einem gegenseitigen Vertrauen, einer besonderen Achtsamkeit bei Konzerten:
 Jeder Moment ist einmalig, unwiederbringlich, jenseits aller Big-Band-Routine. In den ausgefeilten Arrangements gibt es stets Platz für das Spontane, Unvorhersehbare, kreative solistische Potenzial der Improvisatoren aus dem Orchester.

Die gemeinsame Liebe zu fein differenzierten Klangschattierungen, virtuos-vertrackten Grooves und sinnlichen Melodiebögen auch in extremen Lagen der sonst eher behäbigen Tieftöner schafft eine faszinierende eigene Klangwelt, die im Großformat mit dem Zürich Jazz Orchestra zu gemeinsamer Hochform aufläuft.

Mit „Three Pictures“ präsentiert das Ensemble Musik, die von den feinen Farbschattierungen der Bildhaften harmonischen Sprache Steffen Schorns ebenso lebt wie von den rhythmisch zupackenden ausgefeilten Grooves und den spontanen Interaktionen der großartigen Solisten im Orchester.

Hören:  http://www1.wdr.de/radio/wdr3/jazzblog274.html    (min 5 – 10)

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